


Die Stahlindustrie steht vor einem Wendepunkt: Während der konventionelle Stahlherstellungsprozess auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Koks setzt, bietet die Green Steel-Produktion eine nachhaltige Alternative durch den Einsatz erneuerbarer Energien und innovativer Technologien. KLINGER trägt in beiden Prozessen entscheidend zur Prozesssicherheit bei, minimiert Stillstandszeiten und reduziert Leckagen.
Konventionelle Stahlproduktion
Traditionelle Verfahren wie das Basic Oxygen Steelmaking (BOS) und der Einsatz von Hochöfen nutzen Kohle und Koks, um Eisenerz zu reduzieren. Dabei entstehen große Mengen an CO₂-Emissionen – die Stahlindustrie trägt etwa 7 % zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Neben den Emissionen führt dieser Prozess zu erheblichen Abfallprodukten wie Schlacke und belastet natürliche Ressourcen durch Bergbau und Energieverbrauch.
Green Steel Produktion
Im Gegensatz dazu basiert die Green Steel-Produktion auf erneuerbarer Energie und innovativen Verfahren wie dem Hydrogen Direct Reduced Iron (H2-DRI)-Prozess. Hier wird grüner Wasserstoff aus 100 % erneuerbarer Energie verwendet, um Eisenerz zu reduzieren, wobei als Nebenprodukt lediglich Wasserdampf entsteht. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen (EAF) ermöglicht zudem die Verarbeitung von recyceltem Stahlschrott, wodurch der Bedarf an fossilen Brennstoffen entfällt. Diese Methode reduziert die CO₂-Emissionen um bis zu 95 % im Vergleich zur konventionellen Produktion.